JUHUIII - Mein erstes eigenes Atelier
- Fabienne

- 24. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Aug.

Mehr Frei-Raum für meine Kreativität
Im März 2022 begann ich die Reise zur inneren Künstlerin und damit fing ein tiefer und spannender Prozess für mich an. Es ging nun auch darum, einen Raum für meine Kreativität zu finden.
Per Zufall fand ich auf Tutti eine Anzeige, worin ein kleiner Raum in einer umgebauten Scheune, eigentlich als Lagernutzung, günstig zu mieten war. Ohne zu zögern rief ich an, radelte mit dem Velo die knappen 10 Minuten durchs Mülital und schaute mir das ganze an.
Mit den Vermietern verstand ich mich sofort und ich wäre auch gleich mit meinen Farben eingezogen wären nicht drei Punkte gewesen, für die zuerst eine Lösung her musste:
kein WC
keine Heizung
kein Lavabo
Zuerst war ich schon etwas frustriert, weil ich unbedingt endlich einen Raum wollte und dieser so nah zu erreichen war. Zudem waren die Vermieter mega lieb und sehr unkompliziert. Sie waren sogar bereit, mir ein Fenster einzubauen, damit ich etwas mehr Licht hatte.
Also besprach ich mit meinem Mann die Vor- und Nachteile und mögliche Lösungen:
kein WC - Lösung: Frau geht in die Natur oder radelt nach Hause
keine Heizung - Lösung: ich organisiere einen Heizlüfter
kein lavabo - Lösung: den Brunnen benutzen
Und so war ich im August 2022 stolze Mieterin meines ersten Ateliers. Die Vermieter montierten mir sogar extra eine Holzwand, damit ich Papier und Leinwand dort anbringen konnte.
Immer mehr nahm das Atelier Form an und ich liess mich ganz auf meinen künstlerischen Prozess ein.
Ich hörte laut Musik, tanzte durch den Raum und tauchte wieder in der bunten Welt ab.
Immer wieder packte ich den blauen Kessel, alle schmutzigen Pinsel und die Farbpaletten, stapfte runter zum Brunnen und reinigte alles.
Auch mit meinen vierbeinigen Nachbarinnen freundete ich mich an. "Tigi" war sehr oft zu Besuch und zusammen begutachteten wir meine Werke.
Der Besuch der Katzen verleitete mich oft zu einer Pause, zu einem kurzen Gang an die frische Luft und in die schöne Natur.
Dafür war ich immer sehr dankbar, weil ich manchmal vor lauter Malen nicht mehr sah, wohin ich mit dem Werk eigentlich wollte.
Die kurzen Ablenkungen halfen mir oft, Abstand zu nehmen und nach einigen Minuten mit einem neutralen Blick am Bild weiter zu malen. Oft kamen mir dann auch neue Ideen oder ich fand zur Motivation zurück.
Katzen sei dank!
Im Sommer sass ich am Tisch und skizzierte auf Papier, oder entwarf ein Werk auf Leinwand. Manchmal genoss ich draussen im Gras die Sonne, spielte mit Tigi oder wartete auf neue Ideen.
Im Winter jedoch war es sehr kalt und ich musste den Heizlüfter oft laufen lassen, Halstuch, warme Schuhe und Pulswärmer anziehen und einen wärmenden Tee trinken.
Es war ein Abenteuer und eine grandiose Erfahrung.
Dieses erste Atelier hatte ich ein ganzes Jahr und darin durchlief ich nicht nur die 8-monatige Reise zu meiner inneren Künstlerin. Es entstanden auch alle Bilder für meine erste Ausstellung "Eruption of Elementary Power" (Dez. 2022 im Bürgersaal in Willisau).

Trotzdem, es war an der Zeit umzuziehen also erträumte ich mir ein neues Atelier, beheizt, mit WC + Wasser, nahe bei Willisau.
Und es hat funktioniert, die Bestellung ist angekommen. Mehr erfährst du im Artikel "Ein neues Atelier"








































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